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Bericht über die Podiumsdiskussion
“Die Bedeutung von Kunst und Kultur für den Tourismus“

Am 13. November 2017 um 19 Uhr organisierte der Club Pannonia eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Bedeutung von Kunst und Kultur für den Tourismus“ im Collegium Hungaricum Wien.

Die über fünfzig Teilnehmer wurden in Vertretung von Mag. Mária MOLNÁR, Direktorin des Collegium Hungaricum Wien von Georgina NAGY, PR- und Pressereferentin des Collegium Hungaricum und Marika RADDA, Präsidentin des Club Pannonia begrüßt.

Teilnehmer am Podium waren Anita GOSZTOLA, Inhaberin eines Reisebüros in Ungarn und des Wiener Christmas Salons in Wien, Dipl.oec. Balázs KOVÁCS, Direktor a.D. des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und Inhaber des GD Consulting e.U., sowie Hofrat Dr. M. Christian ORTNER, Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums Wien.

Für die Moderation war Mag. Dr. Michael MACEK, Musikmanager, ehemaliger Leiter des Konzertreferates der Salzburger Festspiele, künstlerischer Betriebsdirektor des Brucknerhaus Linz und wissenschaftlicher Mitarbeiter des MAK verantwortlich. Er begann das Gespräch damit, dass die Kultur sowohl in Ungarn als auch in Österreich bei der Auswahl der Reiseziele eine sehr wichtige Rolle spielt.

Am Anfang des Gespräches erzählten die Gäste darüber, wie in ihrer Arbeit Kultur und Tourismus erscheinen und welche Entwicklungsmöglichkeiten sie in diesem Bereich prognostizieren können.

Dr. M. Christian ORTNER betonte, heutzutage ist es das Ziel, dass immer mehr Leute, immer mehr Objekte, immer schneller besuchen möchten. Er meinte, dass der Konsum von Kultur so wirtschaftlich geworden ist, wie ein Fast-Food Restaurant. Er macht sich Sorgen zum Beispiel darüber, dass die Besucherzahl des Heeresgeschichtlichen Museums Wien drastisch gestiegen ist, und dass dies aus der Sicht des Einkommens natürlich vorteilhaft ist, aber aus sicherheitstechnischer Sicht nicht so gut ist.

Anita GOSZTOLA hat die Rolle der Information, des Marketing, sowie der Digitalisierung im Zusammenhang mit dem Kulturkonsum hervorgehoben.

Dipl.oec. Balázs KOVÁCS erzählte über seine eigenen Erfahrungen mit den Kulturhauptstädten Linz und Pécs. Er betonte, dass die Authentizität bei der Kultur sehr wichtig ist.

Beide sprachen über die Wichtigkeit der Segmentierung. Man sollte feststellen, welche Zielgruppe man mit welchen Mitteln erreichen möchte (zum Beispiel die Kinder mit Spielen).

Die Nachhaltigkeit war auch ein wichtiges Thema beim Gespräch und über die Kosten der Kultur wurde auch diskutiert. Wer kann es sich heutzutage leisten, regelmäßig in die Oper, ins Theater oder ins Museum zu gehen. Am Ende der Diskussion kam auch die Zukunft der Kultur im Tourismus zum Wort. Die Gäste betonten, dass der Durchbruch der online Welt große Veränderungen mit sich bringen wird.

Die Teilnehmer konnten auch Fragen stellen. Abschließend wurden die Gäste zu einem Umtrunk mit ungarischen Pogácsa eingeladen.

Zusammengefasst von: Csilla Fazekas

 

Einladung

Fotos von István Filep und Csilla Fazekas